»Sein Name ist Salvatore Rossi. Er ist ein Vampir. Und er ist mein wahrer Gefährte.«
Salvatore Rossi vertraut niemandem außer sich selbst. Nur so ist er einem scheinbar ausweglosen Dasein entkommen und zu einem äußerst erfolgreichen Geschäftsmann geworden. Doch als er endlich alles hat, wovon er immer träumte, konfrontiert das Schicksal Salvatore mit einer Herausforderung, die er nicht allein bewältigen kann – und ein junger Wolfsgestaltwandler kommt ihm zu Hilfe.
Die Familie von Yoram Smith ist seit seiner Kindheit von einem überzeugt: dass er eines Tages Alpha werden und ihr geliebtes Rudel vor dem Niedergang retten wird. Als die Zeit für einen Führungswechsel reif ist, muss Yoram zwei widersprüchliche Pflichten in Einklang bringen: Er muss sowohl für ein zerrüttetes Rudel als auch seinen abwesenden Gefährten sorgen. Das zehrt an seinen Kräften.
Die Verwandlung in einen Vampir hat nichts an Salvatores Philosophie geändert: Wenn du niemandem vertraust, kann dich auch niemand enttäuschen. Doch der Junge, der einst sein Leben rettete, ist zu einem Mann herangewachsen, der Salvatores Hilfe braucht – und plötzlich muss der eiskalte Vampir seine Menschlichkeit finden …
»Hallo, Mister.« Der siebenjährige Yoram Smith schirmte die Augen mit einer Hand an der Stirn ab und blinzelte zu der großen Gestalt empor, die vor dem Diner stand. Der Mann hatte die Sonne im Rücken, sodass sein Gesicht im Schatten lag, doch jetzt bewegte er leicht den Kopf. Für Yoram ein Zeichen, dass der Fremde ihn gehört hatte, auch wenn er nicht antwortete. »Wohnen Sie in Kfarkattan?«
Orangen und Honig. Der Mann roch nach Orangen und Honig. Wäre er aus Kfarkattan gewesen, hätte Yoram diesen wunderbaren Duft bestimmt schon längst bemerkt. Zwar verbrachte er nicht viel Zeit in der Menschenstadt, aber alle paar Monate kamen seine Onkel zu Besuch, und da sie das Rudelterritorium nicht betreten durften, musste er aus Miancarem herkommen, um sie zu sehen. »Ich wohne nicht hier, aber ganz in der Nähe in Mian-«
»Yoram.«
Er blickte zur Seite und hob grüßend die Hand. »Hallo,…